Q&A – Die wichtigsten Fragen und Antworten

Im Folgenden haben wir eine Liste der wichtigstens Fragen im Zusammenhang mit dem Projekt zusammengetragen. Falls du weitere Fragen hast, schreib uns an info@belvoirindoors.ch 

Frage: Warum eine Traglufthalle für den TC Belvoir?  

  • Spielmöglichkeit im Winter an attraktiver Lage. Projekt initiiert, geplant und realisiert durch den TC Belvoir 
  • Umsatzstärke einer Traglufthalle eröffnet neue Investitionsmöglichkeiten in unsere Tennisplätze und Infrastruktur
  • Ganzjährige Trainingsmöglichkeit. Ermöglicht bessere Förderung und Talententwicklung 
  • Fortsetzung des TCB Club-Lebens: Events / Turniere im Winter. Erhöht die Attraktivität des Clubs 
  • Es gibt zu wenig Hallenplätze in Zürich. Die Mietpreise für externe Hallen sind hoch.
  • Wenn der TCB keine Halle baut, könnte das Projekt über kurz oder lang eine andere Partei realisieren – ohne dass der TCB ein Mitspracherecht hat.

Frage: Wie wird das Projekt finanziert?

  • Swisslos-Beitrag: 15 %
  • Rest der Finanzierung: 
    • Durch Mitgliederdarlehen, bevorzugt ohne externe Unterstützung 
    • Externe Darlehen / Kredite nur wenn anders nicht möglich
  • Beispielrechnung: Wir haben insgesamt ca. 220 aktive und 87 passive Mitglieder. Es würde also reichen, wenn alle Mitglieder je CHF 3333.- zahlen.

Frage: Was kostet die Halle insgesamt?

Die genauen Investitionskosten sind im Businessplan enthalten. Gesamtkosten werden auf ca. 1,13m CHF beziffert.

Frage: Gibt es Einnahmen durch den Hallenbetrieb?

Ja, durch Platzmieten in der Wintersaison. Die Betriebskosten wurden analysiert und optimiert.

Frage: Welche Auflagen bestehen für den Standort?

  • Keine festen Anlagen erlaubt.
  • Nur erneuerbare Energien zulässig.
  • Keine Lagermöglichkeiten vor Ort.
  • Einschränkungen durch öffentliche Zweckbestimmung (Seeaufschüttgebiet).

Frage: Was bedeutet öffentliche Zweckbestimmung

Die öffentliche Zweckbestimmung verlangt, dass die Traglufthalle nicht nur dem Tennisclub, sondern auch der Allgemeinheit zugänglich ist. Es dürfen keine bestimmten Gruppen bevorzugt und keine exklusiven Nutzungsrechte vergeben werden. Preise und Buchungsmöglichkeiten müssen transparent und fair gestaltet sein. Trotz der öffentlichen Zweckbestimmung lohnt es sich, wenn wir vom TCB das Projekt realisieren, weil wir auf diese Weise wesentliche Punkte mitbestimmen können.

 

Frage: Wie lange darf die Halle jeweils stehen?

Nutzung vom 16. Oktober bis 31. März mit Bewilligung für 10 Jahre (Sportamt). Diese wird sich danach aller Voraussicht nach ebenso verlängern wie in der Vergangenheit die jährliche Bewilligung für den Sommerbetrieb.

Frage: Wer betreibt die Halle?

Ein eigens gegründeter Trägerverein „Belvoir Indoors“. Der TCB stellt mind. 50 % des Vorstands.

Frage: Warum ein separater Trägerverein?

  • Um die finanziellen Risiken des Baus und des Betriebs einer Traglufthalle vom TC Belvoir zu entkoppeln. 
  • Wegen der öffentlich-rechtlichen Anforderungen wären unvorteilhafte Anpassungen der TCB Statuten nötig gewesen. 

 

Frage: Wie steht dieser in Beziehung zum TCB?

  • Der TCB stellt mindestens 50% des Belvoir Indoors Vorstands
  • Beide Vereine teilen sich dieselbe Anlage (Belvoir Indoors nur 3 von 4 Plätzen). Eine Vereinbarung regelt die Zusammenarbeit beider Vereine insbesondere die Kostenaufteilung der Platzinstandhaltung. Davon profitiert der TCB.
  • Die Gewinne der Traglufthalle fliessen in die Verbesserung und ggf. Erneuerung der Plätze und Infrastruktur.
  • Bei Vereinsauflösung überträgt Belvoir Indoors das Vereinsvermögen an den TCB.

 

Frage: Was ist bereits passiert?

  • Baubewilligung erteilt (03/2024).
  • Rückmeldungen aus der Vernehmlassung werden eingearbeitet.
  • Standort mobile Heizung in Abklärung.
  • Zwischenlösung für Garderoben: Badi Mythenquai
  • detaillierte Übersicht über alle bisherigen Schritte in der Projektentwicklung

 

Frage: Wie ist das Feedback der Mitglieder?

  • 40 Anmeldungen für den Infoabend am 2. April  2025.
  • 70 % spielen wöchentlich oder öfter in der Halle.
  • 70 % grundsätzlich bereit, mit Darlehen, Spende oder Sponsoring zu unterstützen.

Frage: Wie geht es jetzt weiter?

Abschluss Finanzierungsrunde bis Sommer 2025.
Umsetzung technischer Vorgaben.
Beginn Bau/Installation im Spätsommer 2025, Betrieb ab Oktober 2025 geplant.

Frage: Gibt es Parkplätze vor Ort?

Ja, Parkplätze sind vorhanden. Eine Vermietung im Winter wäre theoretisch möglich, ist aber für den Hallenbetrieb nicht vorgesehen.

Frage: Werden TCB-Mitglieder bei der Finanzierung priorisiert?

Ja, bisher wurden bewusst keine externen Investoren angefragt. Mitglieder des TCB sollen Vorrang haben – es soll möglichst ein Projekt des Clubs bleiben.

Frage: Welche Risiken bestehen beim Projekt – und wie wird damit umgegangen?

  • Finanzielles Risiko
    • Risiko: Einnahmen reichen nicht aus, um die laufenden Kosten und die Rückzahlung der Darlehen zu decken.
    • Massnahmen:
      • Konservativ gerechnete Auslastung 
      • Klare Zielsetzung: Vollständige Rückzahlung der Darlehen nach 8 Jahren
  • Technisches Risiko
    • Risiko: Defekte an Halle, Heizung, Lüftung oder Stromversorgung.
    • Massnahmen:
      • Zusammenarbeit mit erfahrenem Anbieter (Duol)
      • Wartungsvertrag mit Reaktionszeit
      • Reservefonds für Unterhalt & Notfälle
  • Wetter-/Klimarisiken
    • Risiko: Starke Schneefälle, Sturm, Temperaturspitzen.
    • Massnahmen:
      • Halle für Schneelasten & Winddruck zertifiziert
      • Permanente Überwachung via Sensorik
      • Notfallkonzepte mit Stromversorgung & Überdruckreserve
      • Kostendeckung durch Versicherung
  • Rechtliches Risiko
    • Risiko: Bewilligung wird nicht erteilt oder Auflagen sind schwer umsetzbar.
    • Massnahmen:
      • Enge Zusammenarbeit mit Stadt und Behörden
      • Frühzeitiger Einbezug der Nachbarschaft
      • Temporäre Halle = baurechtlich einfacher

 

Frage: Wie sieht der rechtliche Rahmen für Darlehensverträge aus?

Die Darlehensverträge werden rechtlich sauber und transparent aufgesetzt. Wir werden dafür mit einer juristischen Fachperson zusammenarbeiten, die Erfahrung im Vereins- und Vertragsrecht hat. Ziel ist es, klare Bedingungen zu schaffen – z. B. zur Verzinsung, Laufzeit, Rückzahlung und Absicherung –, damit alle Darlehensgeber rechtlich gut abgesichert sind. Ein Mustervertrag wird vor Abschluss allen Interessierten zur Einsicht vorgelegt.

Frage: Ihr habt erwähnt, dass das Projekt nach 8 Jahren profitabel sein sollte, die budgetierten Zahlen spiegeln dies jedoch nicht wider - könnt ihr es weiter erklären? 

Das formulierte Ziel des Projektteams ist es, die aufgenommenen Kredite nach 8 Jahren zu amortisieren. In der Tat ergibt sich aus den präsentierten (vorläufigen) Business-Plan-Zahlen eine Amortisierung nach erst 11 Jahren (unter Berücksichtigung der anfallenden Kreditzinsen sowie Gewinnsteuern). Dieser Business-Plan enthält jedoch an mehreren Stellen konservative Annahmen: So sind die erwarteten Kostenreduktionen bzgl. Sanitär, Lagerung und (Hallen)Auf- und Abbau noch nicht berücksichtigt. Zudem sind keine zusätzlichen Einnahmen z.B. aus dem Sponsoring budgetiert. Der finale Business-Plan, mit dem die Amortisierung nach 8 Jahren gelingen soll, wird zurzeit diskutiert und überarbeitet. Dieser wird allen Investoren vor Unterschrift der Darlehensverträge zur Verfügung gestellt.

Frage: Sind Handwerkerkosten (z. B. CHF 31’000.- für Elektro) bereits fix?

Der Betrag für Elektro beruht gegenwärtig noch auf einer konservativen Schätzung. Standardmässig werden vor der endgültigen Ausführung mehrere Vergleichsofferten eingeholt.

Frage: Warum werden Gewinne in Plätze investiert, obwohl diese der Stadt gehören?

Richtig – die Plätze gehören der Stadt. Dennoch:

  • Der TCB ist für den Betrieb und die Instandhaltung der Plätze zuständig.
  • Gemäss der Vereinbarung mit der Stadt darf der Club in die Infrastruktur investieren, wenn dies der Werterhaltung und Modernisierung dient.
  • Investitionen werden eng mit der Stadt abgesprochen und durch diese in der Regel bewilligt, sofern sie im Sinne der Sportförderung sind.

Beispiel: Eine Erneuerung der Platzbeläge, neue Linien oder LED-Flutlichtanlagen wären auch künftig möglich – aus den Einnahmen der Halle finanziert, im Sinne einer Rückführung an die Mitglieder und zur Standortattraktivität.

 

Frage: Wie funktioniert die Instandhaltung, wenn der Betrieb bis 31. März geht?

In ca. zwei Tagen lässt sich die Halle auf- und abbauen. TCB-Mitglieder können sich daran beteiligen. Im Businessplan ist der Auf- und Abbau inbegriffen.

Frage: Wie ist Talentförderung möglich, wenn Mitglieder keinen Vorrang haben?

Die Förderung des Nachwuchses ist ein zentrales Ziel:

  • Die Halle ermöglicht ganzjähriges Training – dies ist eine entscheidende Voraussetzung für gezielte Talentförderung.
  • Die Juniorinnen und Junioren des TCB sollen weiterhin Hallenstunden erhalten, insbesondere für Fördergruppen.
  • Ein Teil der Hallenzeit ist bewusst für Clubzwecke reserviert – z.B. Trainings, Camps, Förderprojekte.
  • Verantwortlich für die Talententwicklung ist aktuell Stephan Giger mit Unterstützung des TCB-Vorstandes. 

 

Frage: Gibt es Vergleichszahlen zur Auslastung – z. B. Frauental?

Der Austausch mit anderen Hallenbetreibern wurde bereits gesucht:

  • Frauental hat eine weniger zentrale Lage; die Auslastung im Winter in der Wintersaison 2023/24 betrug 79%.
  • Auch andere Clubs wurden angefragt; die Rückmeldungen deuten auf eine gute bis sehr gute Auslastung hin.


Frage: Werden Fixplätze bzw. Fixplatzkontingente angeboten?

Fixplätze sind durchaus vorgesehen. Um möglichst faire Nutzung zu gewährleisten, ist die Vermietung von Fixplätzen in gewissen Zeiträumen eingeschränkt. Zudem können Fixplätze jeweils für eine Wintersaison gebucht werden. Alle IC-Teams sollen möglichst gut trainieren können.